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Leitbild

Individuelle Förderung Jugendlicher, Unterstützung für Eltern, Verselbstständigung, Fähigkeiten aktivieren.

Die Jugendlichen können mit unseren Angeboten individuell gefördert und Eltern in ihren Aufgaben unterstützt werden. Verselbstständigung ist eines unserer Grundanliegen und wird verstanden als kontinuierliche Aktivierung der Fähigkeiten der Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten.

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Leitbild unserer Arbeiten: individuelle Förderung Jugendlicher, Unterstützung für Eltern, Verselbstständigung, Fähigkeiten aktivieren.
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Unser Angebot orientiert sich an einem humanistischen Menschenbild (Persönlichkeitsentfaltung), in denen auch Grenzen eine wichtige Rolle spielen, um den jungen Menschen eine Möglichkeit zu eröffnen, mit den Anforderungen ihres gesellschaftlichen Umfeldes fertig zu werden.

Auf die Maxime Gustav Radbruch aufbauend, sind nämlich morgen die Jugendlichen von heute unsere Nachbarn. Die Hypothese voraussetzend, dass die meisten Menschen nach einem friedvollen, glücklichen und produktiven Leben streben, beinhaltet die Basis unserer pädagogischen Arbeit vor allem Wertschätzung, Respekt und Fairness gegenüber den jungen Menschen und deren Eltern, sowie deren soziales Umfeld.

Unsere langjährigen Erfahrungen in der Jugendhilfe haben uns gelehrt, dass sich Gerechtigkeit und Fairness im Umgang mit den jungen Menschen auszahlen. Dabei pflegen wir eine Kommunikation auf Augenhöhe. Der unmittelbare Kontakt und die Auseinandersetzung und Diskussion zu den lebensinhaltlichen Themen (auch delinquentes Verhalten oder Sucht) der jungen Menschen ist dabei entscheidend.

Die meisten der in der Jugendhilfe lebenden Menschen haben bereits in ihrer frühsten Kindheitsphase, die eine hochgradige verletzliche Lebensphase darstellt, Verluste und Enttäuschungen ihrer primären Bezugspersonen hinnehmen müssen. Daraus haben sich oftmals eine Vielzahl von emotionalen, sprachlichen, motorischen, sozialen und kognitiven Entwicklungsrückständen entwickelt.
Unser Ziel ist es (inzwischen ist diese Erkenntnis wissenschaftlich belegt, vergl. auch Bessel van der Kolk 2018), diese Erfahrungen bei den jungen Menschen „nach zu entwickeln“ und zu reparieren.

Diese Aufgabe erstreckt sich oft über eine lange Zeit und ist harte pädagogische Arbeit. Uns ist bewusst, dass dieser pädagogische Ansatz für uns in der täglichen Arbeit ein hohes Maß an Selbstreflexion der eigenen Anteile erfordert.

In unserem traumapädagogisch ausgerichteten Haus setzen wir auf einen liebevoll behüteten Umgang mit unserer Klientel. Wir bieten den jungen Menschen auch Ersatzerfahrungen an, die eigentlich in die frühe Kindheit gehören. Das bedeutet, dass wir den jungen Menschen auf dem emotionalen Niveau begegnen, auf dem sie sich gerade befinden, auch wenn das Verhalten altersunangemessen ist.

Generelles Ziel unserer Arbeit ist es, dass die jungen Menschen (auch die, die vom Kurs abgekommen sind) durch vergleichende Transparenz über das eigene Handeln wieder lernen, sich positiv in die Gemeinschaft einbringen zu können (Erziehung statt Disziplinierung/Strafen).

Dabei geht es uns nicht darum, dass alle jungen Menschen das Gleiche bekommen, sondern die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um wieder aufrecht zu stehen.

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